Carl Michael Bellman: "Ich bin da und ich will

leben"



Eindrücke von der Premiere am 27.09. in der Konzertaula Kamen.

Hier die Epistel 36 - inszeniert als "Schön Ulla und die alten Schweden"

(inzwischen ist auch die CD erschienen mit 8 Audiotracks und zwei Videotracks

u. a. 'Schön Ulla' mit kompletter Inszenierung)




Siehe auch Presseartikel!



'Ich bin da und ich will leben'
Episteln und Lieder des Carl Michael Bellman (1740-1795)

zu seinem 275. Geburtsjahr

neu bearbeitet und zu einer Vokalsuite gefügt


von Reinhard Fehling






darstellend eine


'Lebensfeier',

 

Uraufführung am 27. 9. um 18 Uhr in der Konzertaula Kamen.
bei der alles 

a) im Stile des (mitunter leicht parodierten) Rokoko präsentiert wird,


b) von Bellmans  Originalmelodien ausgeht, aber zusätzlich mit etlichen musikalischen Anleihen

bei Johann Christian Bach, Giovanni Battista Pergolesi, Johann Christoph Pepusch, Georg Friedrich Händel, 

Helene Fischer (jawohl!!) von Reinhard Fehling liebevoll 'komponiert' ist,

unter Heranziehung geistigen Diebesguts also, 

(oder genauer: von Diebesgut, das in geistiges Eigentum verwandelt wurde)

ganz so, wie es 


c) Carl-Michael Bellman selbst zu seiner Zeit gehalten hat.


Mitwirkende:
Der Projektchor 'Die letzten Heuler'
Julia Treinies (Mezzosopran), Rasmus Treinies (Bariton)
Freya Deiting (Violine)
Michael Hager (Oboe)
Guido Wellers und Nico Horn (Trompete)
Sandra Horn (Flügelhorn)
Tobias Gorka (Cembalo)
Jochen Bröcker (Kontrabass)

Hier können Sie sich Noten anschauen

und hier ein Klangbeispiel: Auf, Amaryllis!

und der Epistel Nr. 2: Komm, stimm deine Geige


Gesungen wird hauptsächlich in deutscher (gelegentlich auch schwedischer) Sprache,
also entweder auf der Basis von Bellmans Originaltexten 
oder unter Benutzung von Nachdichtungen von Klaus-Rüdiger Utschick, Peter Hacks, Hartmut Lange, 
Carl Zuckmayer, Hans-Jürgen Hube, H. C. Artmann und  Hanns von Gumppenberg,
die gelegentlich durch Übersetzungsideen ergänzt,
meist jedoch nur ans Singen angepasst wurden 
vom 'Compositeur' der Vokalsuite.

 








Dichterkollegen über Bellman:


Rainer Maria Rilke

(aus: Ode an Bellman, 1915)


Her mit dem Leben, Bellman, reiß herein,
die uns umhäufen, unsre Zubehöre:
Kürbis, Fasanen und das wilde Schwein,
und mach, du königlichster der Traktöre,
dass ich das Feld, das Laub, die Sterne höre
und dann: mit einem Wink, beschwöre,
dass er sich tiefer uns ergiebt, den Wein!

...

Da schau, dort hustet einer, doch was tuts,
ist nicht der Husten beinah schön, im Schwunge?
Was kümmert uns die Lunge?
Das Leben ist ein Ding des Übermuts.

Und wenn er stürbe. Sterben ist so echt.
Hat er dem Leben lang am Hals gehangen,
da nimmt ihn erst das Leben ans Geschlecht
und schläft mit ihm. So viele sind vergangen
und haben Recht!


Ernst-Moritz Arndt

(in seiner "Einleitung zu historischen Charakterschilderungen", 1810):



"Bellman ist einer der außergewöhnlichsten Menschen, die je gelebt haben.
Er spielte seine Laute oder Harfe, war gern in Trinkgesellschaften und frohen Kreisen,
in denen er sich oft zu bacchantischen Freuden hinreißen ließ,
ohne dass man ihn eigentlich ausschweifend nennen konnte.
Sein Charakter war treu, fromm und liebenswürdig.
Bellman war im eigentlichen Sinn des Wortes ein Volkssänger".







Bilder einer Erkundungsreise nach Stockholm

anlässlich des 275. Bellman-Tages am 26. Juli 2015

mit der Deutschen Bellman-Gesellschaft






Durch Bellmans Gassen und Gossen

(Gamla Stan, Nähe Tyska Kyrkan/Tyska Brinken)




Im Riddarsal des Bellmanhuset in der Urvädersgränd 3,

einem Wohnsitz der Familie Bellman





An der Büste des Dichtersängers in der Bellmansro (Djurgården),

kurz vor der Ehrung des Dichtersängers mit Kranzniederlegung




Auf der Bühne im Kungsträdgå
rden beim zentralen Bellman-Programm,

veranstaltet vom Bellman-Orden (und Männerchor) Par Bricole am 26. 7. 2015.

Im Vordergrund Sten Magnus Petri als Bellman.